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TI-Messenger in der Pflege: Digitale Kommunikation auf einem neuen Niveau

Mit dem TI-Messenger bietet sich der Pflege die Chance, eine einheitliche, sichere und zukunftsfähige Lösung für die Ad-hoc Kommunikation einzuführen.

AKQUINET Ansprechpartner - Dan Lingenberg

Dan Lingenberg

Beratung Pflege und Reha

Von Dan A. Lingenberg, Telematikinfrastruktur-Beratung Pflege, AKQUINET

Kommunikation in der Pflege – Status quo und Herausforderungen

Pflege ohne Messenger? In der heutigen Zeit undenkbar. Besonders in der ambulanten Pflege gehört der tägliche, schnelle Austausch zwischen Pflegekräften, Angehörigen und anderen Beteiligten zum Alltag. Es geht dabei nicht nur um das bloße Übermitteln von Informationen, sondern um den lebendigen Dialog, bei dem auf neue Situationen rasch reagiert werden muss. Änderungen in der Tourenplanung, Rückfragen zu Medikamenten oder spontane Absprachen – all das erfordert einen funktionierenden Kommunikationskanal in Echtzeit.

Viele Pflegeeinrichtungen nutzen hierfür bereits Messenger – oft jedoch nicht datenschutzkonforme und isoliert. Arztpraxen, Apotheken oder andere medizinische Einrichtungen sind meist nicht in die Messenger-Kommunikation integriert. Genau hier setzt der TI-Messenger (TIM) an.

Was ist der TI-Messenger?

Der TI-Messenger ist ein Fachdienst der Telematikinfrastruktur (TI) und wurde speziell für das Gesundheitswesen entwickelt. Er stellt eine sichere, standardisierte und strukturierte Messaging-Plattform zur Verfügung, auf der nur verifizierte Leistungserbringer des Gesundheitswesens und Patient*innen bzw. Angehörige kommunizieren können. Die Leistungserbringer müssen sich hierfür über einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) oder eine SMC-B-Karte eindeutig authentifizieren. Nur so ist sichergestellt, dass sensible Patientendaten mit deren Zustimmung ausschließlich mit autorisierten Usern ausgetauscht werden – ob Text, Bilder oder sogar Videos.

Der TI-Messenger in der ambulanten Pflege

In der ambulanten Pflege beginnt der Tag häufig mit einer Tourenbesprechung in der Pflegestation. Anschließend begeben sich die Mitarbeitenden auf ihre Touren und Einsätze – doch der Informationsfluss reißt nicht ab. Im Gegenteil: Im Laufe des Tages ergeben sich zahlreiche Rückfragen, spontane Änderungen und organisatorische Herausforderungen. Die Kommunikation erfolgt derzeit meist über nicht integrierte Messenger – oft unter Umgehung der DSGVO-Vorgaben. Ein sicherer Messenger wie TIM ermöglicht hier nicht nur DSGVO-konformen Austausch, sondern auch die sichere Einbindung von Apotheken, Arztpraxen oder anderen Gesundheitsakteuren – zentral über eine einheitliche Plattform.

TI-Messenger auch für stationäre Pflege

Auch in stationären Einrichtungen gehören schnelle Abstimmungen und Informationen zum Alltag – etwa bei der Essens- oder Medikamentenverteilung, bei Personaländerungen oder bei der Zusammenarbeit über mehrere Stationen hinweg. Daher der TI-Messenger auch hier sein Potential entfalten und für Effizienzgewinne und mehr Sicherheit sorgen.

Überlegener Datenschutz und Authentizität

Der entscheidende Vorteil des TI-Messengers liegt in der Kombination aus verifizierter Kommunikation und der Einbettung in die Telematikinfrastruktur. Selbst wenn Pflegeeinrichtungen heute bereits DSGVO-konforme Messenger nutzen – nur TIM bietet die Sicherheit, dass ausschließlich authentifizierte Gesprächspartner Zugriff auf Gesundheitsdaten erhalten. Dies schützt Patientendaten und schafft auch juristische Nachvollziehbarkeit: Wer hat wann welche Information erhalten oder versendet?

Integration in bestehende Systeme und Mehrwert für Angehörige

Der TI-Messenger von AKQUINET wird eine entscheidende Weiterentwicklung erhalten: Pflegekräfte können nicht nur innerhalb der Organisation und mit anderen Leistungserbringern über die TI kommunizieren, sondern auf derselben Benutzeroberfläche auch den Austausch mit Angehörigen pflegen. Dabei sorgt eine klare visuelle Trennung der Bereiche „TI“ und „Non-TI“ für Sicherheit und Transparenz. Diese 2-in-1-Lösung ermöglicht es zum Beispiel, ein Dokument, das die Apotheke ausgegeben hat, direkt an eine Angehörige der Patientin zu senden.

Einladung zur Pilotphase – mitgestalten und profitieren

Heute ist die Kommunikationslandschaft in der Pflege oft noch eine Sammlung verschiedenster Lösungen: WhatsApp, Signal, E-Mail, Telefonate. Mit dem TI-Messenger bietet sich die Chance, dies durch eine einheitliche, sichere und zukunftsfähige Lösung abzulösen.

AKQUINET geht aktuell mit seinem TI-Messenger in die kontrollierte Inbetriebnahmephase. Erste Tests mit über 100 angeschlossenen Einrichtungen haben bereits stattgefunden. Nun freuen wir uns über weitere interessierte Pflegeeinrichtungen, die gemeinsam mit AKQUINET in die nächste Testphase starten möchten. Die Teilnahme bietet nicht nur einen Vorsprung beim Rollout, sondern auch die Möglichkeit, konkreten Einfluss auf die Produktgestaltung zu nehmen.

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