Wie kann ich Anbieter der Telematikinfrastruktur vergleichen?
Dan Lingenberg
Vertrieb
Beratung Pflege, Reha und Sport
Immer mehr Pflegeeinrichtungen schließen sich an die Telematikinfrastruktur (TI) an. Bei der digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen leistet ein qualifizierter TI-Partner wirksame Unterstützung. Wie findet eine Pflegeinstitution den Anbieter, der zu ihr passt?
Der Markt der TI-Dienstleistungen für die Pflege ist umfangreich. Wer wesentliche Eigenschaften der Dienstleister prüft, verschafft sich einen Überblick. Welche Kriterien dabei helfen, potentielle TI-Anbieter zu vergleichen, zeigt dieser Blogbeitrag.
Was benötigen Pflegeeinrichtungen für den TI-Zugang?
Die Kommunikation über die TI erlaubt den sicheren E-Mail- und Datenaustausch mit Gesundheitspartnern wie Ärzten, Physiotherapeuten sowie Krankenhäusern. Grundlegend für die Teilnahme am digitalen Netz im Gesundheitswesen sind die Komponenten für die Telematikinfrastruktur mit E-Health-Terminal und Konnektor sowie die Fachdienste wie der medizinische Kommunikationsdienst KIM. Ein qualifizierter TI-Anbieter begleitet bei der strategischen Ausrichtung, bei der Einrichtung und dem Betrieb der TI in der Pflegeeinrichtung. Auch bei Fragestellungen einer optionalen Schnittstelle zur Verwaltungs- und Dokumentationssoftware sollte der TI-Anbieter als Partner zur Seite stehen.
TI-Dienstleister bieten meist eine Kombination von Leistungen. Vergleichbar sind beispielsweise einzelne Punkte wie Installationskosten und die Vertragsdauer. Sinnvoller ist es jedoch, Leistungspakete in ihrem Gesamtumfang zu betrachten.
TI-Anbieter vergleichen: Preis über alles?
Der Preis ist meist ein wichtiges Kriterium für den Kauf. Auch beim TI-Anschluss scheint es verlockend, den günstigsten Anbieter zu wählen. Pflegeeinrichtungen sollten immer prüfen, welche Leistungen sie für ihr Geld tatsächlich bekommen. TI-Dienstleister mit vermeintlich geringen Kosten bieten häufig weniger Serviceleistungen und ein Teil der notwendigen Arbeiten und laufende Tätigkeiten bleiben beim Kunden. Wer zunächst sparen möchte, muss allerdings weitere Ressourcen bereitstellen, um Aufgaben wie das Aktualisieren der Software über Updates selbst durchzuführen. Der Kunde investiert regelmäßig Zeit und Aufwand. Im Endeffekt kann sich ein Angebot mit vermeintlich höheren Kosten eher auszahlen als ein günstigeres.
Den Service-Level des TI-Anbieters bestimmen
Der Dienstleister sollte zur Pflegeeinrichtung passen und das bestmögliche Angebot für ihre Belange gestalten. Der Servicelevel zeigt sich darin, wie der TI-Anbieter auf den Bedarf des Kunden eingeht. Optimalerweise erstellt der Dienstleister gemeinsam mit der Pflegeeinrichtung ein Anforderungsprofil für die TI-Anbindung. Auch die darauffolgende Einrichtung der TI-Lösung für die heimspezifische Kommunikation und der KIM-Adresse(n) setzen beide zusammen um. Außerdem „spricht“ ein serviceorientierter Dienstleister „die Sprache“ der Pflegekräfte, sodass Fragen und Anliegen telefonisch leicht zu klären sind. Eine gute Erreichbarkeit ist ein weiteres Merkmal eines verlässlichen TI-Anbieters. Pflegeeinrichtungen können sich vorab einen Eindruck von dem Anbieter machen, indem sie dessen Webauftritt und die Verständlichkeit von Erklärtexten und Tutorials prüfen. Ein weiteres wichtiges Kennzeichen ist die Strukturierung der TI-Lösung, die einfach ausfallen sollte.
TI/KIM as a Service: Einrichtung und Betrieb aus einer Hand
Eine umfassende TI-Lösung entlastet den Kunden. Ein solches Angebot beinhaltet die TI-Anbindung der Pflegeeinrichtung ebenso wie die laufende Betreuung der TI-Technologie. AKQUINET bietet das Paket „TI/KIM as a Service“ mit allen notwendigen Soft- und Hardwares inklusive Dienstleistungen. Der buchbare Service macht den Erwerb der Hardware überflüssig. Im Rahmen von einigen Wochen erhalten Kunden die technische TI-Anbindung. Auch Schulungen für Mitarbeitende, etwa zur Nutzung des medizinischen Kommunikationsdienstes KIM, sind Teil von TI/KIM as a Service. Der Betrieb läuft über die zertifizierten AKQUINET-Server. So müssen Pflegeeinrichtungen weder Konnektoren in ihrem Haus aufstellen noch sich um Updates kümmern.
TI-Anbieter vorausschauend vergleichen
Wer TI-Anbieter vergleicht, fährt besser, wenn er mittelfristig denkt. Nicht nur der TI-Einstieg und der derzeit laufende Betrieb mit dem KIM-Dienst fallen in die digitale Kommunikation. Auf Pflegeeinrichtungen kommen weitere Ergänzungen zu. Die Telematikinfrastruktur ist dynamisch und entwickelt sich. Es lohnt sich, abzuwägen, ob ein TI-Anbieter das Potential hat, auch zukünftige Anforderungen zu betreuen. Dazu gehört die Implementierung weiterer und neuer Fachdienste wie TIM / Videosprechstunde. Auch plant die Gematik mit der mit der sogenannten TI 2.0 eine Modernisierung der Telematikinfrastruktur, die ohne Konnektoren auskommen soll. Vorgesehen ist eine softwarebasierte Lösung. Ein geeigneter TI-Partner unterstützt bei den kommenden Anpassungen.
Wenn Sie TI-Anbieter vergleichen, schauen Sie genau hin, was Sie für den Preis bekommen. Und machen Sie sich bewusst, welche Leistungen Sie, ein weiterer IT-Dienstleister oder Ihre Mitarbeitenden gegebenenfalls selbst übernehmen müssten. Ein Anbieter mit einer einfachen TI-Lösung, hohem Servicelevel und dem Know-how für kommende TI-Anforderungen kann Sie entlasten. Mehr über die Sicherheit der TI lesen Sie in unserem nächsten Blogbeitrag.
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