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Kommunikation in der Pflege: „KIM ist ähnlich wie Outlook“

Portrait von Andreas Schulz Seniorenpartner Elisabeth Schulz

Andreas Schulz ist Geschäftsführer der Seniorenpartner Elisabeth Schulz GmbH. Er leitet das Pflegeheim Haus Billetal in Trittau. Als eines der ersten Pflegeheime hat er bereits Erfahrungen mit KIM gesammelt, der Kommunikation im Medizinwesen.

Herr Schulz, wie kommt es, dass Sie KIM schon im Einsatz haben?

Wir sind Partner im einem Projekt des Krankenhauses Reinbek St. Adolf-Stift. Das ist das nächste Krankenhaus für unsere Bewohner, die routinemäßig oder im Notfall ins Krankenhaus müssen. Teilweise gibt es in einer Woche oft mehrere Transporte vom und ins Krankenhaus und dementsprechend auch viele Berichte an uns zurück. Im Krankenhaus wird das sektorübergreifende Entlassmanagement unter der Leitung der Klinikmanagerin Laila Wahle seit Ende 2019 optimiert. Hier sind neben unseren Pflegeheimen Haus Billetal und Haus am See und unserem Ambulanten Pflegedienst noch weitere stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, niedergelassene Ärzte und MVZ eingebunden. Das Ziel ist es, alle Prozesse mit den beteiligten Einrichtungen digital zu gestalten, damit die Kommunikation schneller, sicherer und umfassender ist.

Worin sehen Sie Vorteile von KIM?

Wir sind schon seit längerem bemüht, die Prozesse hier im Hause zu digitalisieren und damit die Kommunikation zu beschleunigen. Wird ein Arztbrief für eine Patientin oder einen Patienten per Post verschickt, kommt er ja erst ein bis zwei Tage später bei uns an. Durch KIM erhalten wir den Arztbrief kurz vor oder zur Entlassung, so dass wir uns hier schon ein Bild machen können und der Wohnbereich sich entsprechend vorbereiten kann, bevor die Patientin bzw. der Patient eintrifft.

Wie verändern sich Ihre Prozesse durch KIM?

Durch KIM müssen wir die Arztbriefe nicht mehr ausdrucken, kopieren und in die entsprechenden Ablagefächer hier im Hause legen. Wir können sie digital direkt dem Wohnbereich per KIM-Mail bereitstellen. Bisher werden sehr viele Dokumente auch noch gefaxt, zum Beispiel ans Krankenhaus oder an niedergelassene Ärzte. Das möchten wir dann komplett einstellen.

Wie benutzerfreundlich ist KIM im Alltag?

KIM ist, wenn es erst einmal eingerichtet ist, sehr leicht zu bedienen. Es ähnelt dem Versenden und Empfangen von Mails an Outlook. Unsere Mitarbeitenden konnten sofort mit KIM arbeiten.

Bei Ihnen im Haus sind auch Ärzte tätig?

Ja, genau. Wir haben hier im Haus Billetal 170 Bewohner, die zum Großteil von drei Hausärzten betreut werden. Mit KIM haben nun auch die Hausärzte direkt vor Ort die Möglichkeit, mit dem Krankenhaus Kontakt aufzunehmen und beispielsweise Rückfragen zur Medikation zu stellen. Bisher liefen solche Prozesse oft indirekt über unsere Pflegekräfte. Durch KIM wird also die Behandlung und Versorgung unserer Bewohner verbessert und zugleich unser Personal entlastet.

Profitieren auch die Angehörigen von KIM?

Die Angehörigen profitieren indirekt, weil wir ihnen schon während des Entlassprozesses anhand der per KIM bereitgestellten Unterlagen detailliert sagen können, wie es dem Angehörigen geht und wie die weitere Versorgung wahrscheinlich aussehen wird.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schulz!

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