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Warum in der Pflege jetzt schon mit der Telematikinfrastruktur Anbindung starten?

Eine gut gelaunte, junge Ärztin zeigt einem gut gelaunten Patienten medizinische Informationen auf ihrem Tablet

Digitalisierung in der Pflege: Warum sich die Telematikinfrastruktur jetzt schon lohnt

Aktuell ist für Pflegeeinrichtungen ein guter Startzeitpunkt, um sich für Telematikinfrastruktur (TI) und Kommunikation im Medizinwesen (KIM) aufzustellen. Die Pflegewirtschaft gehört ab 1. Januar 2024 zur digitalen Community der Gesundheitswirtschaft. Wie ein entspannter Weg zur TI-Anbindung aussehen kann, zeigt dieser Beitrag von Dan Lingenberg.

Ab 2024 kommunizieren Pflegeeinrichtungen laut Gesetzgeber über die TI-Anbindung und den KIM-Dienst mit anderen Versorgern wie Ärzten, Krankenhäusern und Apotheken. Damit werden auch diese Einrichtungen Teil der digitalen Community im Gesundheitswesen. Über das Netz können die Institutionen medizinische Daten von Patientinnen und Patienten einfach und sicher austauschen. Wer sich nicht vernetzt, bleibt bei dem digitalen Geflecht der Versorgungspartner außen vor. So sucht dann beispielsweise ein Pflegestützpunkt ohne digitale Anbindung vergeblich nach freien Heimkapazitäten, da er keine Daten austauschen kann. Das Szenario ist vermeidbar, wenn Pflegeinstitutionen beizeiten anfangen, sich digital fit zu machen. Gehen die Anbieter zusammen mit einem erfahrenen TI-Partner die Umstellung jetzt an, sind die Veränderungen bei Technik und internen Abläufen auf entspannte Weise machbar. Einrichtungen können ihre Kommunikationsstruktur ohne Zeitdruck an die digitale Vernetzung anpassen und die neuen Anwendungen erproben.

Von Anfang an wirksam vernetzen – die technische Umsetzung der TI-Anbindung

Die Telematikinfrastruktur ermöglicht den teilnehmenden Gesundheitsversorgern eine schnelle und sichere Kommunikation. Insbesondere für Pflegeinstitutionen mit zahlreichen Versorgungspartnern vom Krankenhaus über den Hausarzt bis zur Apotheke erleichtert das Netz den alltäglichen Austausch.

Pflegeeinrichtungen steigen in die Digitalisierung ein, indem sie ihre IT-Infrastruktur mit der TI vernetzen. AKQUINET unterstützt Unternehmen als einer von mehreren von der gematik zertifizierten Anbietern mit IT-Lösungen. Die Kunden erhalten Zugang zur digitalen Kommunikation: optionaler VPN-Zugang, E-Health Kartenlesegeräte und die Verbindung zum E-Health-Konnektor im AKQUINET-Rechenzentrum. Auch bestellt der IT-Dienstleister die Institutskarte (SMC-B ORG), die zur TI-Teilnahme berechtigt. Wie schnell Einrichtungen die Karte erhalten, hängt vom Aussteller ab. Außerdem unterstützt der TI-Partner Institutionen dabei, Erstattungen für die technische Ausstattung (bis zu 12.000 Euro für zwei Jahre) und die Betriebskosten zu beantragen. Pflegeeinrichtungen sollten für die technische Umsetzung 3 bis 6 Monate einplanen.

TI und KIM kennenlernen: Umsetzung in der Pflegeeinrichtung vor Ort

Die nächste Phase der digitalen Umstellung der Institution besteht aus technischen und operativen Maßnahmen vor Ort. Die Anwendungen setzen einen E-Health-Konnektor voraus. Der Router für die TI steht bei vielen Gesundheitsanbietern in den Betriebsräumen. AKQUINET bietet mit „TI as a service“ und „KIM as a service“ Lösungen, bei denen Pflegeeinrichtungen keinen E-Health-Konnektor im Haus aufstellen müssen. Der IT-Dienstleister hostet die KIM-Anwendung direkt auf eigenen TüViT-zertifizierten Servern und übernimmt alle Updates und Wartungen, sodass die Einrichtungen kein zusätzlicher Aufwand entsteht.

KIM steht für „Kommunikation im Medizinwesen“. Der Dienst ähnelt dem Outlook-Programm und ermöglicht die papierlose, digitale Kommunikation im Gesundheitswesen. Das Faxen entfällt. Der TI-Dienstleister beantragt den KIM-Dienst mit der zugehörigen Registrierung und installiert das notwendige KIM-Clientmodul. Zu dem Zugang gehört eine hauseigene KIM-E-Mail-Adresse. Es kommt vor, dass Einrichtung auch mehrere Adressen benötigen. Darüber hinaus unterstützt der IT-Partner die Mitarbeitende dabei, sich mit der Anwendung vertraut zu machen. Die Information und Schulung der Anwender*innen bildet dafür die Basis. Testläufe mit dem KIM-Dienst schaffen Sicherheit. Die Umsetzung vor Ort erstreckt sich erfahrungsgemäß über mehrere Wochen.

Frühe TI-Anbindung: Less Stress – better Function

Pflegeeinrichtungen, die sich jetzt für das digitale Netz im Gesundheitswesen aufstellen, legen die Basis für reibungslose Kommunikation über die Telematikinfrastruktur und KIM. Zusammen mit einem qualifizierten TI-Partner richten sie die technische Anbindung und die neuen Prozesse ein. Mit dem Start im Jahr 2022 erfolgen die Schritte und die Abstimmung ohne Hektik. Schulungen der Mitarbeitenden und Testläufe bieten Gelegenheit, Routine zu entwickeln. Damit wird das Risiko für technische Fehler erheblich vermindert. Fazit: Wer früh mit der TI startet, kann 2024 sicher digital kommunizieren.

Wollen Sie mehr über die TI-Anbindung erfahren?

AKQUINET-Experte Dan Lingenberg steht Ihnen bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.
Nehmen Sie hier Kontakt auf.

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