Stabiler Praxisbetrieb ohne „PIN-Panik“ für SMC-B

Von Janos Frank

Die SMC-B ist der digitale „Praxispass“ für alle Anwendungen der Telematikinfrastruktur. Und die PIN ist hierfür der Schlüssel. Doch ohne eine freigeschaltete SMC-B ist der Zugriff auf eRezept, eAU, KIM oder EPA nicht möglich. Funktioniert die SMC-B wegen fehlender oder falsch eingegebener PIN nicht, steht de fakto der gesamte Praxisablauf still. In unserem TI-Gateway gibt es für dieses häufige Problem nun eine einfache Lösung: Die einmalig im System hinterlegte, automatische PIN-Freischaltung. Damit sind PIN-Probleme Geschichte.

Warum die SMC-B-PIN so entscheidend ist

Die SMC-B funktioniert ähnlich wie eine SIM-Karte: Sie muss regelmäßig per PIN-Eingabe bestätigt werden. Die Verifikation über die SMC-B ist Voraussetzung für sämtliche TI-Fachdienste. Fehlt sie, erscheinen meist unverständliche Fehlercodes wie „4001“ oder „50000“, die nicht immer sofort auf den eigentlichen Fehler schließen lassen.

Informationen zur SMC-B gibt die gematik hier.

Typische Herausforderungen im Alltag

Ein Stromausfall, ein Neustart des Primärsystems oder ein versehentlich abgezogenes Kartenterminal reichen aus, und die PIN muss erneut eingegeben werden. Dieser Prozess dauert – je nach Erfahrung mit den Systemen – zwischen einer und fünf Minuten. In stressigen Situationen führt das zu Wartezeiten, unterbrochenen Arbeitsabläufen und unnötigem Druck auf das Praxispersonal. Schlimmstenfalls wird die PIN zu oft falsch eingegeben und die PUK ist auch nicht zur Hand. Dann steht die Einrichtung sogar länger still.

Wann die PIN-Verifikation der SMC-B erforderlich ist:

• Neustart des Primärsystems oder Konnektors
• Unterbrechung der Stromversorgung
• gelöstes oder defektes Kartenterminal

Die Lösung: SMC-B-Freischaltung per automatischer PIN

Im TI-Gateway von AKQUINET können Nutzerinnen und Nutzer nun die automatische PIN-Verifikation einmalig aktivieren. Einmal aktiviert, prüft das System dann fortlaufend den Verifizierungsstatus der SMC-B und stellt ihn bei Bedarf selbst wieder her – ohne manuelle Eingabe am Kartenterminal. Damit entfällt einer der fehleranfälligsten Prozesse im Praxisalltag.

Die Vorteile:

• kontinuierliche Verfügbarkeit aller TI-Dienste
• deutliche Entlastung des Personals
• weniger Schulungsaufwand bei Personalwechsel

Mehr Sicherheit ohne PIN-Zettelwirtschaft

Ein weiterer zentraler Vorteil der automatischen SMC-B-Freischaltung im TI-Gateway ist die erhöhte Sicherheit. Bisher mussten alle Mitarbeitenden die PIN kennen, um die SMC-B freizuschalten. In vielen Praxen führte das dazu, dass die PIN auf Zetteln oder sogar direkt auf dem Kartenterminal notiert wurde. Mit dem neuen Verfahren entfällt die Notwendigkeit, die PIN breit zu teilen. Verantwortliche können sie zentral verwalten und bei Bedarf sicher und einfach in der Software-Oberfläche des TI-Gateways ändern.

Geeignet für mobile Berufsgruppen

Der automatische PIN-Dienst im TI-Gateway erfordert kein Kartenterminal für den TI-Zugang. Hiervon profitieren gerade Leistungserbringer des Gesundheitswesens, die im Alltag keine Kartenterminals oder auch keine eigenen Räumlichkeiten benötigen, wie beispielsweise Hebammen, ambulante Pflegedienste, Physiotherapeuten oder Reha-Anbieter. Ein weiterer Vorteil ist hier in Kombination die Lösung „KIM to Mail“ von AKQUINET, mit der auch die Anbindung des TI-Zugangs an ein Primärsystem entfällt.

Mehr zu KIM2Mail in unserem Blogbeitrag: Fragen und Antworten zu unserer Anbindung von KIM an gängige Mailsysteme

Gerade in Einrichtungen mit wechselndem Personal oder hohem Arbeitsaufkommen ist die automatische Freischaltung ein großer Vorteil. Auch Ärztinnen und Ärzte, die außerhalb der regulären Zeiten arbeiten, profitieren: Sie können weiterarbeiten, selbst wenn kein geschultes Team vor Ort ist. Gleichzeitig sinkt die Fehleranfälligkeit enorm.

Im TI-Gateway bereits enthalten – ohne Zusatzkosten

Das automatische PIN-Modul der SMC-B ist Bestandteil des AKQUINET TI-Gateways. Es wird allen Usern per Software-Update bereitgestellt ohne zusätzliche Kosten. Für Einrichtungen, die über einen Wechsel nachdenken, ist das ein weiterer starker Vorteil – besonders jetzt, wo viele Praxen vor der Erneuerung ihrer SMC-B stehen.